Der 8. März steht vor der Tür und weltweit laufen die Vorbereitungen für einen starken Frauen*kampftag!

Während manche behaupten, der Kampf des Feminismus sei nicht mehr nötig und das Patriarchat sei unsere Einbildung, vergeht kein Tag, an dem Frauen*, Lesben, Transgender oder intersexuelle (FLTI) Menschen nicht von sexueller Gewalt, Feminizid, frauenverachtender, trans- oder homophober Beleidigung und anderen Formen der Unterdrückung betroffen sind. Immer noch werden Frauen* für gleiche Arbeit oft schlechter bezahlt als ihre männlichen Kollegen (gender pay gap) und haben bei gleicher Qualifikation schlechtere Berufschancen. Viele „weibliche“ Berufe z.B. in der Pflege werden schlechter bezahlt und nach Feierabend erledigen Frauen* immer noch den Großteil unbezahlter Reproduktionsarbeit wie, z.B. Kindererziehung, Haushalt, emotionaler Fürsorge und Pflege von Angehörigen.

Klerikal-faschistische Rollenbilder, wie sie uns heute mehr als präsent sind, durch die revolutionären Bestrebungen in Iran, begonnen von Frauen*, welche nach über 40-jähriger staatlicher Unterdrückung „Schluss!“ sagten und eine Bewegung in Gang setzten, vor welcher mensch nur den Hut ziehen kann. Unsere Solidarität und Unterstützung hier vor Ort ist das Mindeste, was wir hierzu beitragen müssen.
Nicht vergessen sind auch die Frauen* in Afghanistan, die einen reaktionären Backflash erleben, der menschenverachtender kaum sein kann.

In den USA erlebten wir ein reaktionäres Urteil, welches Frauen* das Recht auf Schwangerschaftsabbruch genommen hat, ein fundamentales Recht der Selbstbestimmung.
Auch in Deutschland ist der Abbruch an sich immer noch strafbar (weg mit § 218 StGB!), wird nur nicht geahndet. Deutschlandweit gibt es deshalb immer weniger Ärzt*innen, die Schwangeren in diesem Bereich Selbstbestimmung über ihr Leben ermöglichen!

Die Kämpfe im Iran zeigen uns, dass mit Beginn landesweiter Streikwellen die Herrschenden in Bredouille kamen, dieses Mittel, das Mittel des Streiks ist auch das Mittel, um die Bedingungen für Frauen* hier vor Ort zu verbessern und um über sie hinauszugehen.
Als AnarchaFeminist*innen stehen wir dafür, das Patriarchat und seine herrschaftssichernden Verwobenheiten mit dem Kapitalismus in Gänze überwinden zu wollen.

Nein zu Patriarchat, Staat und Kapital!

Für einen libertären Kommunismus!

Die plattform Berlin